REVIEW: Freizeit Tirol

Klaubauf - Hölln Ritt (CD)VÖ: 2022
Art: Review

Klaubauf, die drei Zillertaler "Ruach`n Roller", sind seit 2012 standhafte, wackere und mit Meisterwurz aufgezogene Kämpfer gegen die volksdümmliche, kommerzielle Totalverblödung des Chillervalleys und haben mit "Höll`n Ritt" ihren Tonträger Nummer Vier am Start. Des Zillertaler Rock-Trio mit Sänger/Basser Tschak Gredler, Drummer Tommy C. Bacher und Gitarrero Bani Pfister gewann Platz drei beim Bandwettbewerb "Tirol Rockt!" im Jahr 2014 und hat bis dato drei CD-Veröffentlichungen sowie jede Menge Liveauftritte in Österreich, Deutschland, Südtirol und Holland. Ihre bisherigen Alben heißen "II" (Review hier), "Ruach`n Roll" und "Taifl an Tirolalond" (Review hier). Vorfreude und Erwartungshaltung auf das neue Album waren fast so hoch wie die berühmten Zillertaler Gipfel! Los geht`s mit "Los Zua", Uptempo-Beats, fette Gitarre, klare Message "Los zua, holt nit dein Schädl hi!". "Glory Hallelujah" liest sich vom Song Titel eher nach den "Original Fidelen Südhangsoachern", ein wuchtiges Riff und die bandeigenen Trademarks zerstören zum Glück von Beginn an alle Befürchtungen.

"Die Zeit ischt do um a die Helle zu fohn, Yeah", so klingt Blackmetal auf Zillertalerisch. Das Gitarrenriff in der Mitte könnte auch bei Metallicas letztem Langdreher übergeblieben sein, abermals eine sehr gelungene Nummer. Geschmeidig startet "Hintn Noch", die Message ist klar: "Hintn noch woass ma olls bessa", das gilt aktuell nicht nur für alle selbst ernannten Corona-Experten! "Aufi Aufn Berg" widmet sich dem immer populärer werdenden Hobby "Bergsteigen". Als gelegentlicher Tourenpartner von 2/3 der Klaubäufe gefällt mir nicht nur das Thema, sondern auch der solide Midtempo-Rocker mit eingesprochenen Textpassagen. Eigentlich ist ja Basser/Sänger Tschak aufgrund seiner Vita der wahre Alpenrocker und nicht der rotweißrot beschnäuztuchte Bodybuilder aus Südösterreich, aber das ist eine andere Geschichte. Das folgende "Messias" ist eine groovige, schnelle Nummer über jedermanns/-fraus permanente Suche nach irgendetwas, lustig gemacht, mit wie immer toller Gitarrenarbeit und amtlichem Doublebass. "Du Taugsch Ma Guat" – so klingt die rockige, klaubäufische Zillertaler Liebeserklärung an eine Gesellin, mit der überallhin und auch auf die Alm gegangen wird – what else? "Die Guate Olte Zeit" beginnt mit filigraner Gitarre und ungewohnt ruhigen Klängen, eine melancholische Nummer, wohl aus dem Leben all jener gegriffen, die 50+ sind…! "Deppata Bua" stellt die musikalische Aufarbeitung des Massenmordes in Kitzbühel, bei dem fünf Menschen ermordet wurden, dar.

Die von mir im Zusammenhang mit Klaubauf gelegentlich erwähnte, klassische "Motörhead-Besetzung" kann nur einmal mehr strapaziert werden, Lemmy und seine verblichenen Kameraden werden wohl auf der Partywolke ihre Freude mit dem Tiroler Uptempo-Kracher haben und eine Flasche Jackie exen! "Marie" ist der Ballermann-kompatible Partyrocker der neuen Scheibe, ein Refrain, der sich mit und ohne Promille sofort in die Gehirnrinde fräst – "Marie, Marie, Marie, I steah jo so auf di Marie!". Bumm!

Die vorletzte Nummer, "Schauflblues" ist mehr ein Midtempo-Rocker als ein Blues, passt ebenfalls. Der Schlusstitel, "Die Hittn", groovt und bluest dann mit Akustikgitarre und Lagerfeuerromantik. Und sind wir uns doch ehrlich, noch nie in der Musikgeschichte, egal ob mit der selbstgeschnitzten Knochenflöte aus den Resten der verstorbenen Exfrau oder des selbsterlegten Mammuts in der Steinzeit oder den wohligen Schalmeienklängen des Mittelalters, auch nicht mit Stockhausens Obertonmusik, konnten das feministische Manifest und der sämtliche Worthülsen durchdringende Gender-Wahn besser, stimmiger und akkurater auf den Punkt gebracht postuliert werden als mit der Textzeile "Bier, Schnaps und guate Tittn"!

Zusammengefasst passt der Höll`n Ritt einmal mehr wie der berühmte Arsch auf den Eimer, die drei Zillertaler Dialekt-Rocker haben erneut ein sehr feines Scheiberl ohne Hänger oder sperrigem Schlagzeugintro auf den Markt geworfen. Bewusst wurde bei dieser Rezension auf deutsche Untertitel verzichtet und wir alle hoffen auf die baldige Rückkehr von - wie auch immer - normalen Live-Konzerten und darauf, die Klaubäufe wieder auf einer Bühne zu sehen!

REVIEW:  Zillertaler Heimatstimme

Klaubauf - Hölln Ritt (CD)VÖ: 2022
Art: Review

Seit 2012 treibt der Klaubauf in der Gestalt von Tschak Gredler (Gesang&Bass), Bani Pfister (Gitarre) und Tommy C. Bacher (Schlagzeug) aus dem Zillertal sein musikalisches Unwesen.

Die "Ruch`n Roll"-Dampfwalze ist nach Konzerten auf großen Festivalbühnen und mit namhaften Bands (u. a. Innrock Reloaded, No Bros, Thundermother, Aiser/Pölvebrock u. v. m.) über die Tiroler Grenzen hinaus längst kein Geheimtipp mehr. Nach einer sehr kreativen Coronapause haben die Männer von Manager Padre Machete nun ihr bereits viertes Studioalbum am Start. Herausgekommen ist ein von Master Jay Hundert produziertes erstklassiges Dialekt-Hard-Rock-Werk. Elf abwechslungsreiche Nummern befinden sich auf dem gelungen Longplayer, der nicht nur Musikfans begeistern wird. Bleibt zu hoffen, das Powertrio bald wieder bei einer ihrer Spektakel live auf einer Bühne erleben zu dürfen. Bis dahin am besten Klaubauf auf Facebook folgen, um up-to-date zu bleiben.

Die CD mit mehr als gelungenen Artwork gibt es exklusiv bei:

  • Webshop
  • Mike`s Metal Store Rattenberg
  • und natürlich bei allen Bandmitgliedern
  • Eisenbacher Mayhofen

Ebenso auf Spotify und allen anderen gängigen Streaming-Plattformen.

Die Zillertaler Heimatstimme gratuliert zum gelungenen Album!

REVIEW: Darkscene.at

Klaubauf - Hölln Ritt (CD)VÖ: 2022
Art: Review 

KLAUBAUF, die drei Zillertaler "Ruach`n Roller", sind seit 2012 standhafte, wackere und mit Meisterwurz aufgezogene Kämpfer gegen die volksdümmliche, kommerzielle Totalverblödung des Chillervalleys und haben mit "Höll'n Ritt" ihren Tonträger Nummer Vier am Start. Die bisherige Bilanz des Zillertaler Rock-Trios mit Sänger/Basser Tschak Gredler, Drummer Tommy C. Bacher und Gitarrero Bani Pfister weist Platz drei beim Bandwettbewerb "Tirol Rockt!" 2014 ebenso auf wie drei CD-Veröffentlichungen ("I", "Ruach`n Roll" und "Taifl an Tirolalond", die Reviews findet ihr wie gewohnt ganz unten bei den links) sowie jede Menge Liveauftritte in Österreich, Deutschland, Südtirol und Holland. Daher waren Vorfreude und Erwartungshaltung fast so hoch wie die berühmten Zillertaler Gipfel!


Los geht`s mit "Los Zua", Uptempo-Beats, fette Gitarre, klare Message "Los zua, holt nit dein Schädl hi!". "Glory Hallelujah" liest sich vom Song Titel eher nach den Original Fidelen Südhangsoachern, ein wuchtiges Riff und die bandeigenen Trademarks zerstören zum Glück von Beginn an alle Befürchtungen. "Die Zeit ischt do um a die Helle zu fohn, Yeah", so klingt Blackmetal auf Zillertalerisch. Das Gitarrenriff in der Mitte könnte auch bei METALLICA's letztem Langdreher übergeblieben sein, abermals eine sehr gelungene Nummer. Geschmeidig startet "Hintn Noch", die Message ist klar: "Hintn noch woass ma olls bessa", das gilt aktuell nicht nur für alle selbst ernannten Corona-Experten! "Aufi Aufn Berg" widmet sich dem immer populärer werdenden Hobby "Bergsteigen". Als gelegentlicher Tourenpartner von 2/3 der Klaubäufe gefällt mir nicht nur das Thema, sondern auch der solide Midtempo-Rocker mit eingesprochenen Textpassagen.Eigentlich ist ja Basser/Sänger Tschak aufgrund seiner Vita der wahre Alpenrocker und nicht der rotweißrot beschnäuztuchte Bodybuilder aus Südösterreich, aber das ist eine andere Geschichte. Das folgende "Messias" ist eine groovige, schnelle Nummer über jedermanns/-fraus permanente Suche nach irgendetwas, lustig gemacht, mit wie immer toller Gitarrenarbeit und amtlichem Doublebass. "Du Taugsch Ma Guat" – so klingt die rockige, klaubäufische Zillertaler Liebeserklärung an eine Gesellin, mit der überallhin und auch auf die Alm gegangen wird – what else? "Die Guate Olte Zeit" beginnt mit filigraner Gitarre und ungewohnt ruhigen Klängen, eine melancholische Nummer, wohl aus dem Leben all jener gegriffen, die 50" sind…! "Deppata Bua" stellt die musikalische Aufarbeitung des Massenmordes in Kitzbühel, bei dem fünf Menschen ermordet wurden, dar.
Die von mir im Zusammenhang mit KLAUBAUF gelegentlich erwähnte, klassische "MOTÖRHEAD-Besetzung" kann nur einmal mehr strapaziert werden, Lemmy und seine verblichenen Kameraden werden wohl auf der Partywolke ihre Freude mit dem Tiroler Uptempo-Kracher haben und eine Flasche Jackie exen! "Marie" ist der Ballermann-kompatible Partyrocker der neuen Scheibe, ein Refrain, der sich mit und ohne Promille sofort in die Gehirnrinde fräst – "Marie, Marie, Marie, I steah jo so auf di Marie!". Bumm!


Die vorletzte Nummer, "Schauflblues" ist mehr ein Midtempo-Rocker als ein Blues, passt ebenfalls. Der Schlusstitel, "Die Hittn", groovt und bluest dann mit Akustikgitarre und Lagerfeuerromantik. Und sind wir uns doch ehrlich, noch nie in der Musikgeschichte, egal ob mit der selbstgeschnitzten Knochenflöte aus den Resten der verstorbenen Exfrau oder des selbsterlegten Mammuts in der Steinzeit oder den wohligen Schalmeienklängen des Mittelalters, auch nicht mit Stockhausens Obertonmusik, konnten das feministische Manifest und der sämtliche Worthülsen durchdringende Gender-Wahn besser, stimmiger und akkurater auf den Punkt gebracht postuliert werden als mit der Textzeile $"Bier, Schnaps und guate Tittn+!
Zusammengefasst passt der "Höll`n Ritt" einmal mehr wie der berühmte Arsch auf den Eimer, die drei Zillertaler Dialekt-Rocker haben erneut ein sehr feines Scheiberl ohne Hänger oder sperrigem Schlagzeugintro auf den Markt geworfen. Bewusst wurde bei dieser Rezension auf deutsche Untertitel verzichtet und wir alle hoffen auf die baldige Rückkehr von - wie auch immer - normalen Live-Konzerten und darauf, die KLAUBÄUFE wieder auf einer Bühne zu sehen!


REVIEW: Rockmagazine.net

Klaubauf - Hölln Ritt (CD)VÖ: 2022
Art: Review  


Der Klaubauf ist nicht nur eine volkstümliche Figur rund um den Nikolaus, Klaubauf ist auch eine Band aus dem Tiroler Zillertal, die mit einer gelungenen Mischung aus Rock und Metal viele Themen im Dialekt aufarbeitet. Nach dem Erstling "Toifl an Tirolalond" bringen sie am 18.12.2021 ihren neuen Silberling "Hölln Ritt" auf den Markt.

Ich habe mir die Scheibe mal angehört. Und hier ist meine Song by Song Analyse

Flott gehts auf im Zillertal… Mit "Los zua" starten die Tiroler Buben gleich ein Feuerwerk. Ein durchaus kritischer Text, und a Musi, die in die Beine fährt. Und… wer hätte das gedacht, gleich die erste Nummer ballert uns vor dem letzten Refrain ein Gitarrensolo und ein Schlagzeuggewitter um die Ohren, das sich gewaschen hat.

Beim Lesen des Titels "Glory Hallelujah" durchfuhren mich gleich Erinnerungen an eine ziemlich bekannte Zillertaler Volksmusik Partie, die eine gleichlautende Ballade hatte. Die Kaubäufe werden doch nicht eine Coverversion auf ihre CD pressen?
Weit gefehlt. Glory Hallelujah ist eine Weltuntergangsfantasie, deren Text in Englisch durchaus einer Death Metal Band würdig wäre. Klaubauf bringt das ganze aber durchaus amüsanter rüber. Eine Holterdipolter Nummer, die sicher viele Konzertgäste zum Mitsingen bringen wird.

Mit Hintn Noch ist Klaubauf ein schönes, rockiges Liebeslied gelungen, das im Stil der guten 80er und 90er Rocklegenden rüberkommt. Ein wenig brav für die "bösen" Buben aus Tirol. Aber ich weiss, dass sie durchaus auch diabloisch sein können

Aufn aufn Berg ist eine Hommage an die Berge, welche wohl jeder, der hier wohnt, liebt und fürchtet. Einmal ein ganz anderes Bergsteigerlied. Rockig, rythmisch und mit einem tollen Text. Aber ganz ehrlich… Die gesprochenen Textfetzen passen für mich nicht. Erinnern eher an alte Tiroler Filme oder an das Watzmann Musical.

Messias ist eine Mischung aus ZZ Top und Countryfetzen. Eine durchgeknallte Nummer, die sich mit der Sinnsuche und mit Religion befasst. Und das durchaus kritisch.

Du taugsch ma guat beleuchtet das natürliche Balzverhalten des gemeinen Zillertalers. Männlein wie Weiblein mögen es eher direkt in den Bergen. Das Schönheitsideal der Teufel aus Tirol kann man übrigens im gelungenen Text Inlay der CD bewundern. Und die Musik? Schnell, geil – Klaubauf eben.

Die guate olte Zeit beleuchtet im bluesigen Sound eben diese. Wir sind halt auch nimmer die Jüngsten. Aber hin und wieder geht es auch mit den Alten mal wieder durch… Wie in der guten alten Zeit. Un

Mit Depperta Bua wird eine Tragödie musikalisch aufgearbeitet. Eine Tragödie bei der Menschen durch jemanden anderen Ihr Leben verloren haben. Und Klaubauf arbeiten das hart, laut und schonungslos auf.

Marie ist ein Song über das, was wir alle nötig hätten…. Geld. Das Lyric Video ist lobenswerterweise mit deutschen Untertiteln

Der Schaufelblues… Ein Lied über Arbeit, Rockstars, das Christkind und dem Nikolaus. Ein Text zum Schmunzeln, und Musik zum Headbangen in der ersten Reihe.




REVIEW: Darkscene.at

Klaubauf - Toifl an Tirolalond (CD)VÖ: 2018
Art: Review 

Die Ruach`n Roller aus dem Zillertal melden sich mit neuer CD "Toifl an Tirolalond" und acht saustarken Dialektrock`n Roll Stücken an der Tonträgerfront zurück! Das Trio, das in klassischer "Motörhead-Besetzung" mit Sänger/Basser Tschak Gredler, Drummer Tommy C. Bacher und Gitarrero Bani Pfister bereits auf Platz drei beim Bandwettbewerb "Tirol Rockt!" 2014, auf zwei CD-Veröffentlichungen ("I" und "Ruach`n Roll") und jede Menge Liveauftritte in Österreich, Deutschland, Südtirol und Holland zurückblicken kann, präsentiert sich auf dem neuen Silberling gereifter und abgeklärter.
Los geht`s mit "Ruachn-Fest", einer treibenden Rocknummer, die den bandeigenen (Lebens-)Stil eindrucksvoll wiedergibt. "Dschunglbeat" erfreut mit lässigem Trommelintro, dann heißt es "Alle miassn mit beim Dschunglbeat"! Sehr gelungen! "I bin I" liefert dann ein typisches Klaubaufgitarrenriff, ein Song über Schnee im Winter statt Schnee in der Nase. "Schutzengl" ist eine saustarke Halbballade über einen aktiven Schutzengel, tolle Nummer, super Text! Es folgt der Titelsong, der ist übrigens die auf zillertalerisch adaptierte Nummer "Devil in Fairy Land" der Band SCHUBERT. Ja, das fegt so richtig, der NO BROS-Chef persönlich hat es sich nicht nehmen lassen, selbst das Solo einzuspielen. So gibt`s mit Bani Pfister tolle Duelle an der Sechsseitigen! Das folgende "Wia Sond" ist wieder etwas ruhiger, auch hier gibt`s von Tschak Gredler erneut einen tollen Text. ""Da letzte freie Monn" handelt vom Aussterben der Indianer, wieder eine richtig coole Nummer mit brillierender Gitarre. Zum Abschluss gibt`s mit "Klaubauf (Version 2017)" eine weitere Supernummer der drei Zillertaler.
Zusammengefasst: Eine klare Weiterentwicklung zum schon sehr guten Vorgänger ist erkennbar. Es lebt die Hoffnung, dass sich die Klasse der sympathischen Zillertaler herumspricht und entsprechende überregionale Konzerte und CD-Verkäufe folgen! Denn sind wir uns ehrlich: Wer außerhalb von Köln hat je verstanden, was BAP gesungen haben?

Klaubauf 2023